Zurück in der Zukunft!

Da sind wir also wieder zurück in der Zukunft:

Zurück in Kanada, um hier hoffentlich tolle zukünftige Monate zu verbringen. Die Zeit in Deutschland war sehr schön, nicht zuletzt, weil wir die Möglichkeit hatten, viele liebe Menschen wiederzusehen!
Felix hat den strengen Winter ganz gut überstanden, jetzt wird er wieder auf Vordermann gebracht. Frühjahrsputz, große Wartung, ein paar Reparaturen…
Da sind wir sicher noch mehr als eine Woche beschäftigt. Dann kann es aber bald los gehen, Richtung Vancouver Island und später dann rauf Richtung Yukon und Alaska.
Jetzt hoffen wir aber erst mal, dass bis zur Abfahrt die Regensaison endlich vorbei ist…

Liebe Grüße und take care,

Petra und Stephan

Bild 1: Über dem weißen Grönland…
Bild 2: Felix wird aus dem Winterschlaf geweckt…
Bild 3: Das Wachpersonal und Empfangskomitee freut sich über die Wiederinbetriebnahme der Heizung…

Liebe Weihnachtsgrüße

​Auch ein Jahr auf Reisen fernab des gewohnten Alltags vergeht wie im Flug. 

Aber es macht unheimlich viel Spaß! 

Mit jeder Menge toller Erlebnisse und schöner Erinnerungen im Gepäck sind wir nun für einen ausgedehnten Winterurlaub zurück bei unseren Familien. Wir genießen die Zeit hier sehr, schauen aber auch schon gespannt auf das kommende Jahr, denn dann geht die Reise weiter und Pläne gibt es dafür noch genug.

Wir wünschen euch, dass auch ihr auf ein schönes Jahr zurück blickt und euch auf 2017 genau so freut, wie wir es tun!
Euch allen wunderbare, ruhige und gemütliche Weihnachtstage und ein unvergessliches neues Jahr!
Liebe Grüße und „Frohes Fest“!
Petra und Stephan

Der Winterschlaf beginnt…

… zumindest für unseren Felix. Wir haben für ihn ein schönes Plätzchen gefunden, ihn komplett winterfest gemacht und gut eingepackt, damit er vor lauter Regen nicht Moos ansetzt ;o). Der Südwesten von British Columbia hat zwar dank des Pazifiks ein mildes Klima auch im Winter und nicht viel mit Schnee zu kämpfen, dafür regnet, nieselt oder schüttet es hier fast täglich…

Bis Ende März kann Felix sich nun ausruhen, dann geht unsere gemeinsame Reise weiter. Wir zwei werden die Wintermonate zuhause in Deutschland verbringen und freuen uns schon darauf, nach so langer Zeit Familie und Freunde wiederzusehen!

Altweibersommer auf kanadisch!

Früh am Morgen hört das Prasseln auf dem Dach unseres mobilen Zuhauses endlich auf. Nach einer nassen Nacht der vorsichtige Optimismus, dass der Regen nun durchgezogen ist. Und es stimmt! Beim Blick aus dem Fenster entdecken wir den Grund für die plötzliche Ruhe: Nun schneit es und dies nicht zu knapp, mitten im September!

Winter in Kanada – schon jetzt?!

Grund zum Feiern…

… haben wir, denn wir sind – erstens – wieder in Kanada und – zweitens – seit 400 Tagen auf Reisen! Kinders, wie die Zeit vergeht! 

Der Start in Kanada war, wie im letzten Jahr in Halifax, äußerst nass, aber schon am nächsten Tag zeigte sich der Waterton Lakes National Park wieder von seiner sonnigsten Seite. Den Rocky Mountains bleiben wir in den nächsten Wochen erst einmal treu, jetzt geht es Richtung Banff N.P. und Co.

Nordpol – zu weit oben; Äquator – auch zu weit weg…

 … aber die goldene Mitte passt! Hier im Yellowstone National Park ist exakt „Halbzeit“ auf der Nordhalbkugel, der 45. Breitengrad.

Zunächst haben wir kurz überlegt, in welche Richtung unsere Reise fortgesetzt wird, aber dann entschieden wir uns für die Weiterfahrt nach Norden. Alaska, wir kommen im Sommer 2017 – Mittelamerika muss noch warten… 😉

Felix im „Schuhgeschäft“

Eigentlich sollten die „Schluppen“ von Felix noch etwas länger halten, doch dann passierte vor einigen Wochen im Yosemite National Park ein „Malheur“ beim Abschleppen. Zur Durchfahrt eines viel zu niedrigen Tunnels musste der hochgebockte Felix etwas abgesenkt werden und dabei ist er dann mit einem Vorderrad mal kurz auf Grund gegangen. Schlecht für den eingespannten und daher rollunfähigen Reifen!

Während der letzten 3.000 km wurde der erst kleine Schaden immer größer und so kam ein Besuch bei Boyce Equipment in der Nähe von Salt Lake City auf den Plan. Die Jungs verkaufen Fahrzeuge und Reifen aus Militärbeständen und wir hatten mit ihnen bereits in den letzten Wochen des öfteren nach einem Ersatz für den immer unrunder laufenden Pneu gesucht.

Heute waren wir dann bei Boyce vor Ort und nach stundenlanger Suche auf dem Gelände sowie knallharten Verhandlungen war klar: Felix bekommt gleich vier neue Reifen statt eines gebrauchten. Somit ist er bestens ausgestattet für die weite Reise nach Alaska.

Montieren mussten und wollten wir die neuen Reifen dann doch selber. Schweißgebadet, saudreckig aber superglücklich über einen guten, fairen Deal.

Und Felix freut sich auch…

Da fliegt ihm gleich das Blech weg…

Klar, hier im Westen der USA geht es immer wieder steil bergauf und dementsprechend auch bergab. Um bei der Bergabfahrt den Schwung rauszunehmen, muss oftmals kräftig die Motorbremse eingesetzt werden.

Aber deswegen gleich ein Abriss des Auspuffrohres direkt hinter der Bremsklappe (Fachbezeichnung: Hosenrohr)?!

Wir fahren gerade beschwingt in wunderschöner Landschaft auf einer Nebenstrecke des Zion National Parks, als die Auspuffgeräusche erst etwas lauter und dann plötzlich deutlich laut werden. Also schleunigst rechts ran fahren und unter den Unimog schauen. Und da hängt doch tatsächlich der Abgang des Auspuffrohres einfach so in der Luft!

Die nächsten Stunden Bergabfahrt verlaufen nun etwas geräuschvoller, so laut, dass der Gegenverkehr uns bestimmt längst hört, bevor wir auf der kurvigen Strecke vor ihm auftauchen.

Am nächsten Tag zerlegt Stephan erst einmal alles und lässt bei einem lokalen Auspuffreparaturdienst (engl. Muffler service, wer weiß das schon?) schweißen. Danach wird wieder alles schön zusammengebaut und nun brummt Felix wieder schön brummig.

Ursache war übrigens nicht der hohe Druck der Motorbremse, sondern eher ein „verspannt verbautes“ Auspuffrohr…

Die ganze Hohlraumversiegelung schwimmt weg…

Wie wir hören, leidet halb Deutschland unter diversen Unwettern. Und wir…?!

Letzte Woche im Death Valley: 46 Grad, nachts fast schon kühle 38 Grad.
Stephan hat die Asphalttemperatur mal mit dem Infrarot-Thermometer ausgemessen: 67 Grad!
Da war es höchste Zeit, das Valley zu verlassen.

Das Wochenende haben wir dann zwecks Abkühlung in den Spring Mountains (kurz vor Las Vegas) auf rund 2400 Meter Höhe verbracht.
Immerhin tagsüber nur 33 Grad…

Und dann vier Tage Las Vegas. Eigentlich sollte die Hitze nun durch sein, aber die Wetterfrösche haben sich mal wieder geirrt.
Immer noch 44 bis 46 Grad, nachts um zwei Uhr erfrischende 36 Grad. Die Betonflächen speichern die Wärme und geben sie in der Nacht gleichmäßig wieder ab.

Genau wie unser Felix: Ein heißes Getriebe strahlt auch noch „nach Dienstschluss“ weiter Wärme ab, die Möbel sind heiß und der Kühlschrank weiß schon nicht mehr wohin mit der Abwärme…

Und immer dieser glühend heiße Wind in der Stadt. Der brennt in den Augen, wir haben den Eindruck, wir stehen vor einem Industrieföhn.

Die vor zwei Jahren extra in die Hohlräume des Fahrerhauses gespritzte Hohlraumversiegelung macht sich im wahrsten Sinne des Wortes dünne und fließt aus allen Löchern und Ritzen. Und wir zerfließen auch, da hilft selbst ein Pool nur sehr kurzfristig!

Wir fliehen weiter nach Utah…

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Stepelix am Golden Gate

Jetzt haben wir es geschafft: Einmal mit Felix über die Golden Gate Bridge zu fahren!

Nun sind wir schon einige Zeit in Kalifornien unterwegs und müssen sagen: Eine tolle Gegend, viel schöne Landschaft, besonders an der Küste, und auch die Städte und Städtchen haben durchaus ihre Reize. Aber es ist auch sehr voll und betriebsam hier und vor allem nicht einfach für Wohnmobilisten. Was sicherlich zusammen hängt.

An freies Übernachten ist kaum zu denken, die zahlreichen Verbotsschilder machen es einem klar, und die Campingplätze sind, nett gesagt, leicht überteuert. Das gilt auch schon für die einfachsten State Park Campgrounds.

Wird also Zeit, dass wir uns wieder in die Einsamkeit des weiten „Wilden Westens“ schlagen…

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