Ein UNIMOG muss sich auch mal austoben dürfen…

…deshalb sind wir in den letzten Tagen auf den breiten Strand der Oceano Dunes State Vehicle Recreation Area gefahren und dort, wo sonst Strandbuggys und ATV’s durch die Dünen sausen, haben wir unseren Felix artgerecht so richtig im Weichsand spielen lassen.

Durch heftigen Wind wurden wir zeitweise kräftig sandgestrahlt und so war ans Faulenzen im Liegestuhl leider nicht zu denken.
Felix konnte auch nicht abhängen, er musste zweimal zur Arbeit antreten und unvorsichtige oder auch uneinsichtige Wohnmobilfahrer vor den überteuerten Fängen des lokalen Abschleppunternehmens (Anfahrt auf den Strand allein schon 350 USD) retten und wieder fit machen.
Wenn wir nicht so lieb wären, könnten wir hier am Wochenende richtig Geld verdienen…

Dann war Felix selber einmal an der Reihe, sich einzubuddeln, natürlich in Schräglage und direkt in Nähe des steigenden Wassers…
Aber nach Schaufeleinsatz, weiterem Luftablassen und dank der Differenzialsperren ging es aus eigener Kraft wieder weiter.
Ist halt ein UNIMOG! Wir sind stolz!

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Flip Flops flippen bei Felix

Fahrer großer Offroader kennen das Problem: Wenn die Reifen lange halten müssen und nicht ungleichmäßig ablaufen sollen, ist von Zeit zu Zeit etwas Arbeit angesagt. Für Felix bedeutete dies im Speziellen, die Reifen auf den Felgen zu drehen, kurz “ flippen“ genannt.

Bill, ein erfahrener Unimogger, jetzt mit Mercedes 1017, hatte auf verschiedenen Touren in der mexikanischen Altar-Wüste all zu oft die Reifen wechseln müssen und behauptete, dies sei einfacher zu bewerkstelligen, wenn man nicht die Felge vom Fahrzeug löst. Gleiches würde natürlich für das Drehen des Reifengummis auf der am Fahrzeug montierten Felge gelten (geht nur auf mehrteiligen Sprengringfelgen)!
Und wenn man auf einige Sachen achten würde, wäre es auch gar nicht so gefährlich, wie viele sagen.

Das wollte ich lernen. Deshalb nahmen wir Bills und Kathleens Einladung gerne an und bauten unser „Fahrerlager“ im Vorgarten ihres Hauses in San Diego / California auf.

Nach etwas Übung waren alle vier Reifen geflippt und ich kann nur bestätigen: Mit dem richtigen Kniff und etwas Werkzeug zum Lösen der Felgen-Sprengringe kann man sich das Herumwuchten der 50 kg schweren Felgen sparen. Für den ersten Reifen brauchten wir noch 1 1/4 Stunden, beim vierten war die komplette Sache nach 30 Minuten erledigt. Und komplett bedeutet einschließlich Reinigung der Felge und volle Luftbefüllung!

Danke Bill, das war ein toller und lehrreicher Vormittag!

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Der Plan ist nichts – die Änderung ist alles!

Eigentlich hätten wir hier unten im Süden längst Abschied nehmen müssen, um bis Anfang Mai nach Kanada auszureisen.
Aber nachdem wir aus familiären Gründen Ende Februar für 10 Tage kurz in Deutschland waren, stand eine neue USA-Einreise am New Yorker Flughafen Newark an. Und so hatten wir ein längeres Gespräch mit der Dame von der Einreisebehörde. Unser Wunsch nach einer Verlängerung unseres Visums bis Ende August, also „frischen“ sechs Monaten, war ihr zwar erst etwas unklar, das alte Halbjahr hatte ja noch Laufzeit, aber nach einiger Zeit des Erläuterns stimmte sie zu.

Neue 180 Tage bis max. 28. August!

Und so drehen wir erneut unseren Reiseplan und besuchen in den nächsten Monaten zunächst in aller Ruhe weiter den Süden (Arizona, California, Nevada) um dann mit viel Zeit durch die Nationalparks in Utah und Colorado nach Norden in die Rockies zu tingeln.
August bis November wird dann ausgiebig der Süd-Westen Kanadas bereist, um dann im Frühjahr 2017 mit viel Zeit weiter in den Norden Nordamerikas durchzustarten.

Guter Plan – aber mal sehen: Der Plan ist nichts – die Änderung ist alles!

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Tolles Tanken in Texas!

Tanken in Texas könnte ein schönes neues Hobby von uns werden!
Beim Preis von 1,95 US-Dollar pro Gallone Diesel, nicht pro Liter.
Das sind beim derzeitigen Umrechnungskurs 0,47 Euro/Liter!
Benzin ist noch günstiger: nur 0,40 Euro/Liter.

Dabei schluckt Felix hier in Texas gar nicht so viel; die Gegend ist flach und die Straßen führen über Kilometer immer schnurstracks geradeaus. Da „cruisen“ wir so dahin – weiter Richtung Westen…

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Besuch bei Mister Jack in Tennessee

In einem winzigen Ort im tiefsten Tennessee destilliert der Herr J. Daniel einen wohlbekannten Tropfen und lässt neugierige Besucher einen Blick darauf erhaschen. Aber wer denkt, ein (Probier-)Tröpfchen in Ehren kann niemand verwehren, war noch nicht in einem „dry county“, denn das kann. In diesen Verwaltungsbezirken ist der öffentliche Ausschank von Alkohol streng verboten. Aber was wir auf der Besichtigungstour eingeatmet haben, hat uns auch völlig gereicht… Selbst die Rinde der Bäume auf dem Gelände verfärbt sich vor lauter Alkohol in der Luft schwarz.

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Aus dem Herzen der Country Music: Nashville, Tennessee

Seit 90 Jahren geht die älteste Live-Radioshow auf Sendung und einmal waren wir mit dabei! Eigentlich ist die Grand Ole Opry inzwischen im Norden von Nashville zu Hause, doch in dieser Wintersaison kehrt sie zurück nach Downtown, in ihr altes Ryman-Auditorium. Vor der Kulisse der roten Scheune treten zahlreiche alte Hasen und Newcomer des C&W auf, zwischendurch trägt der Moderator Radiowerbung live vor. Die Kultsendung ist freitags und samstags zu hören auf WSM 650kHz.

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… überirdisch unterirdisch!

Was macht man, wenn es den ganzen Tag wie aus Eimern schüttet? Man verkriecht sich unter die Decke. Oder man verkriecht sich unter die Erde. Letzteres haben wir heute getan, und zwar im weltgrößten Höhlensystem im Mammoth Cave National Park in Kentucky. Ein paar von den fast vierhundert bisher entdeckten unterirdischen Meilen haben wir  auf zwei geführten Touren erkundet. Ein tolles Erlebnis!

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USA – wir sind da!

Knappe vier Monate im tollen Kanada liegen nun schon hinter uns, jetzt geht die Reise weiter in den USA. Heute sind wir in Detroit eingereist und sind schon gespannt, was die nächsten 180 Tage für uns bereit halten. Die Einreise war recht unkompliziert, die Leute freundlich und Interview sowie Fahrzeuginspektion ganz normal. Jetzt kann es weiter Richtung Süden gehen!

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Elchtest

Neufundland. Nachdem in Europa das Thema „Elchtest“ fast vollständig aus den Medien verschwunden ist, gibt es handfeste Beweise, dass besagtes Testverfahren in Kanada erfolgreich wiederaufgenommen wurde. Wir trafen Elchtester Marty Moose, hier links im Bild, der seine verantwortungsvolle Aufgabe sehr ernst nimmt: „Ich look very genau hin, ob gerade hier an der windy coast die cars und trucks alle Viere fix on the ground haben. ‚Safety first!‘ ist mein daily Motto.“

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