Wir präsentieren: Seine H-errlichkeit Felix!

Bei einem kleinen Festakt im engsten „Familienkreis“ wurde heute unser Felix für seine herausragenden Leistungen und Tapferkeit auf und abseits nordamerikanischer Wege mit dem Ehrenkennzeichen für Heros/Helden (auch H-Kennzeichen genannt) ausgezeichnet. Wir danken ihm und wünschen uns gemeinsam noch viele Touren mit und ohne Schlaglöcher oder Wellblechpisten.

Party people aufgepasst: Zum Feiern in etwas größerer Runde geht es am kommenden Wochenende zum Heilschlammtreffen (manche nennen es Selbstfahrertreffen) nach Brakel/Höxter.

Gemeinsam freuen wir uns darauf, wieder viele Freunde zu sehen.

Felix nun wieder mit Siegel

Nun ja, die TÜV-Prüfung war jetzt etwas überfällig nach knapp drei Jahren Roadtrip durch Nordamerika,
aber was sollen wir denn machen …

Felix war aber wieder mal tapfer und hat alle Tests ruhig über sich ergehen lassen – und der Prüfer war nett und hatte keine kalten Hände…!

Es waren auch nur kleine Mängel die schnell behoben waren, eigentlich toll nach so einer 69.000 km-Tour „über Stock und Stein“. Lag wohl auch an der guten Pflege vom Fahrer!

Jetzt hat unser Mog die wohlverdiente 2019er Plakette und ist bereit für weitere Abenteuer…

Auf und davon…

… ist unser Unimog Felix!

Er ist schon mal per Schiff vorausgefahren und schippert gerade im Golf von Mexiko, bevor die Fahrt einmal quer über den Atlantik nach Europa geht.

Und für uns läuft nun ebenfalls der Countdown. Bald sitzen wir im Flugzeug Richtung Deutschland…

Und in wenigen Wochen wieder im Felix, wenn wir ihn im Hafen abholen. Dann warten in Europa neue Ziele und Urlaubsreisen auf uns drei.

Mitten in Mexiko – mitten im Leben

Ja, Freunde hatten uns schon gesagt: „Baja California ist nicht wirklich Mexiko“. Wir haben es ihnen geglaubt und es stimmt!

Inzwischen sind wir in dem uralten Silberstädtchen Guanajuato angekommen und damit mitten im bunten, quirligen mexikanischen Leben. Buntbemalte Häuser ziehen sich die Berghänge hinauf, Einheimische und ein paar Touristen tummeln sich auf den zahllosen lauschigen Plätzen, Autoschlangen quetschen sich durch enge Straßen und Gassen und verschwinden urplötzlich im Tunnelsystem, das die ganze Stadt durchzieht.

Aus allen Lautsprechern schallt mexikanische Musik und nachts werden wir auf unserem kleinen Campingplatz hoch oben über der Stadt von vielstimmigem Hundegebell um den Schlaf gebracht.

Das ist das wahre Leben!

Zu Gast im „Kreißsaal“!

Was ihr wohl denkt…?! Nein, nicht das! Wir haben zwei Tage am Strand bei Todos Santos auf das Schlüpfen und die ersten „Schritte“ der kleinen Schildkröten gewartet.

Hier am Strand von Las Playitas werden von freiwilligen Helfern auf einem rund 30 km langen Strandabschnitt jede Nacht die Eier der Olive-Ridley-Schildkröten ausgegraben und in ein Greenhouse „umgetopft“. Dort können die Kleinen dann im wohltemperierten Sand nach rund 55 Tagen schlüpfen. Seevögel, Coyoten und Strand-Offroadfahrer sind normalerweise die natürlichen Feinde der Gelege, im Gewächshaus sind sie davor sicher. 

Im Schutz der Dämmerung entlassen die Helfer die frischgeschlüpften Schildkröten schließlich ins offene Meer… Wir waren dabei und konnten sogar mit anpacken.

Mehr unter www.todostortugueros.org

Baja California Sur

Uns geht es hier nicht schlecht am südlichen Ende der Baja California! Wir finden wieder freie Übernachtungsplätze direkt am Meer, ein vollwertiges mexikanisches Mittagessen nebst Getränken kostet für zwei nicht mehr als 15 € und für den Abend kauft man Fisch direkt am Boot des freundlichen Fischers.
Nur ganz weit unten am Zipfel der mexikanischen Halbinsel, dort, wo die großen Hotelburgen der Amerikaner die schöne Landschaft zugepflastert haben, besteht hektisches Gewusel und alle „Locals“ versuchen, den „Gringos“ das Geld aus der Tasche zu locken. Wohl mit Erfolg!

Aber sobald sie erkennen oder erfahren, dass wir aus Alemania kommen, ist wieder der relaxte Blick da und ein viel freundlicheres Lächeln. Wie das wohl kommt, Donald?

Beach-Camping in Mexiko

Schaut mal, alles neue Freunde von unserem Felix!

Während es in Deutschland ungemütlich nasskalt ist, gönnen wir uns hier auf Mexikos Baja eine Auszeit vom (schönen) Reisen.

No easy life without snow…

Ja, ja, wir hier in Südkalifornien haben’s nicht leicht, richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen!

Die Radiosender und Geschäfte geben sich zwar mit Dauerberieselung durch Weihnachtsmusik alle Mühe, überall in den Vorgärten der Häuser findet man aufblasbare Schneemänner, aber das Wetter spielt einfach nicht mit: Blauer Himmel, volle Sonne, 25°C und dann noch Cocktails statt Glühwein.

Schaut mal die Bilder an, das hält doch kein Rentier aus… Da habt ihr es in Deutschland doch viiiiel besser bei Schnee, Schneeregen, grauem Himmel und überfüllten Weihnachtsmärkten, oder?!

Advent, Advent…

Seit Thanksgiving (23.11.) spricht hier alles nur noch von Weihnachten. Im Supermarkt wird man mit Weihnachtsdekoration begrüßt und „Happy Holidays“ verabschiedet, überall dudelt Weihnachtsmusik. Und seit „Black Friday“ (24.11.), dem großen Startschuss für den Kaufrausch, schleppen die Amerikaner Weihnachtsgeschenke oder Weihnachtsbäume durch die Gegend.

Aber warum kommt trotzdem keine richtige Weihnachtsstimmung bei uns auf?!

Liegt es an den Palmen? An der staubtrockenen Wüstenlandschaft? An den Temperaturen, die sich immer noch über 25 Grad bewegen? Höchstwahrscheinlich!

Aber wir geben nicht auf, kaufen bei Aldi in Palm Springs, Kalifornien, Weihnachtsgebäck und Adventskalender, schmücken den Felix und wechseln nicht den Sender, wenn im Radio „Let it snow“ oder „Santa is coming to town“ läuft. 

Also, ihr Lieben daheim in Deutschland: Klagt nicht über euer trübes, kaltes Nieselwetter! Da kommt auf jeden Fall eher Vorweihnachtsstimmung auf, als hier…

In dem Sinne: Wir wünschen euch allen eine schöne Adventszeit!

Get your kicks on Route 66

In den letzten beiden Jahren haben wir immer mal wieder die berühmte Straße, die quer durch die USA verläuft, gekreuzt oder sind ein Stückchen auf ihr gefahren. Nun war es aber endlich Zeit für einen längeren Besuch der „Route 66“! 

Wer hätte das gedacht: Als 1972 die amerikanische Gruppe „Eagles“ ihren Welthit „Take it easy“ hatte, war unser Unimog zwar noch nicht mal gebaut. Aber die Herren hatten wohl damals schon die Vorahnung, dass sich 45 Jahre später hier in Winslow, Arizona, einem winzigen Nest an der Route 66, etwas „Geschichtsträchtiges“ abspielen würde…

Beweis: Textzeile aus dem Hit der Eagles „Take it easy“: „Standing on a corner in Winslow, Arizona…“ Ganz klar, damit kann nur unser Felix gemeint sein!

Die Fahrt entlang der immer noch hoch verehrten „Mother Road“ hat irgendwie was. Immer wieder tauchen alte Motels und Tankstellen am Straßenrand auf, deren beste Zeiten bereits lange zurück liegen. Ansonsten hat DIE amerikanische Fernstraße im Laufe der Jahre kräftig gelitten, aber das besondere Flair bleibt, auch wenn man manchmal etwas danach suchen muss…